Computergenerierte Bilder , eigene Ölbilder und Zeichnungen
I – 4 Bildgestaltung – von Strukturvielfalt zum Chaos ?
Während ein Maler seine Ideen zu Bildern mit gewählter Farbe und eigener Vorstellung gestalten kann, bleibt diese freie Technik bei dem Entwurf und der Gestaltung von Form und Farbe mit komplexen Zahlen weitgehend versagt. Man ist vielmehr zumeist dem Prinzip -Versuch und Irrtum – ‚trial and error‘ verhaftet. Dennoch lassen sich bei einer größerer Anzahl von berechneten Phasenportaits Gemeinsamkeiten und Prizipien erkennen. Als besonders vielfältig und nützlich für die Bild Gestaltung hat sich für den Autor hier die allgemeine Form einer komplexen Funktion
Funktion-1 ( (a + b) / , * oder +sowie ^ Funktion-2 ( c – d) )
erwiesen, dabei wird zumeist b=d gewählt und b als eine Funktion des Anteil eines Kreises b = f ( 2Pi*i/n) . Als Funktion-1/2 sind exp, sin, cos, tan, cot, od. log auch vereinzelt sinh, cosh… sowie eine Wiederholungsschleife n innerhalb und außerhalb von b in Gebrauch. Zudem kann eine solche Rechenvorschrift auch mehrfach angewendet werden (Iteration) . Damit ergibt sich eine nahezu endlose Variationsmöglichkeit (Lit(1) S.345).
Beispiel für Iteration:
f = cos(1/z) zweimal angewendet bedeutet : g = cos( 1/(cos( 1/z) )
Abb.: 4- 4 _____ f = ((z + phi^k) / (z – phi^k)) ^i , phi=log(2pi*i/5) , k=0:4
Abb.: I- 4- 5 _____ f = exp((z +phi^k) / (z – phi^k)) , phi=(cos(2pi*i/11) , k=0:33
Die Strukturvielfalt
Abb.: I- 4- 6 _____ f = exp((z + phi^k) / (z – phi^k)) , phi=exp(2pi*i/3+k) , k=0:7 Hier wurde phi innerhalb eine Schleife mit der Laufzahl k eingebaut Die Strukturquelle
Abb.: I- 4- 16 _____ f =exp( z ^sin(z ^-3 + phi^k)) , phi=exp(2pi*i/5) , k=0:4 , Iteration-2 Ohne Titel
Abb.: I- 4- 17 _____ f = tan (z ^(1/z)) , k=0:4 Chaos-1
Die sehr einfache Funktion f = tan(z ^(1/z)) , mit der Wiederholungsschleife k =0:6 , zweimal angewendet (Iteration-2) , führt zu einer gewaltigen Komplexität .
Abb.: I- 4- 18 _____ f = tan( z ^(1/z)) , k=0:6 , 2 Iterationen , 4000*4000 Pixel
Abb.: I- 4- 19 _____ f = tan( z ^(1/z)) , k=0:6 , ca. 4-fache Vergrößerung